Genusswanderung - Grenzgänge
Wanderparkplatz Baumkreuz, Bundesstraße, Ringgau-Lüderbach
- 14.09.2025
- 11:00–15:00
- 33 €, inkl. Verpflegung, ohne Getränke (nur mit Überweisung nach Anmeldung)
- Wanderparkplatz Baumkreuz, Bundesstraße, Ringgau-Lüderbach
- 0176 78050130
- Geo-Naturpark Frau-Holle-Land
- Wanderung, Kulinarik
- Grünes Band
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Die geführte Wanderung im Ringgau gibt Einblicke in die Geschichte der ehemaligen innerdeutschen Grenze und wie sich die Natur die Flächen zurückerobert hat. Die Wanderung verläuft zunächst entlang des Kolonnenweges und setzt sich auf der Thüringer Seite nach Ifta fort. Am ehemaligen DDR-Grenzturm genießen wir ein Picknick mit regionalen Köstlichkeiten vom Teichhof aus Grandenborn und von Holles Schaf. Nach ca. 8 Kilometern erreichen wir wieder den Wanderparkplatz.
Mit Anmeldung
Nach dem Zweiten Weltkrieg teilten die vier Siegermächte Deutschland auf. 1961 errichtete die DDR zunächst in Berlin und später an der gesamten ca. 1.400 km langen Grenze eine Mauer bzw. ein Zaun, denn zahlreiche Menschen verließen den Osten.
Um die Grenze besser bewachen zu können, baute die DDR den Grenzbereich nach und nach immer weiter aus und es entstand ein fünf Kilometer breites Sperrgebiet mit einem Schutzstreifen und einem Kontrollstreifen. Zur besseren Überwachung wurden Grenztürme errichtet. Teile dieser Grenzanlage sind noch heute sichtbar, wie der Kolonnenweg und einzelne Grenztürme. Anhand dieser sichtbaren Relikte wird bei der Wanderung über die Geschichte der deutschen Teilung gesprochen.
In dem Schutzstreifen innerhalb des Sperrgebietes entwickelte sich eine vielfältige Fauna und Flora, denn hier konnten sich Pflanzen und Tiere zurückziehen und ungestört leben. Dies wurde glücklicherweise früh erkannt und kurz nach dem Fall der Mauer vom Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland BUND und dem Freistaat Thüringen das Naturschutzprojekt Grünes Band Deutschland gegründet. Heute ist der Streifen in Hessen und Thüringen als Nationales Naturmonument unter Schutz gestellt.